Heiner Flassbeck / Friederike Spiecker / Constantin Heidegger: Atlas der Weltwirtschaft 2022/23. Zahlen, Fakten und Analysen zur globalisierten Ökonomie, Frankfurt am Main: Westend Verlag, 2022, ISBN: 978-3-86489-385-8, 129 Seiten, 19,95 €
Rezension von Markus Henning
Allen Bewohner:innen dieses Planeten stehen materielle Existenzbedingungen zu, die im Vergleich mit anderen Menschen und Weltgegenden nicht desaströs ausfallen. Dasselbe gilt für die Möglichkeit individueller Selbstbestimmung, sozialer Teilhabe und kultureller Entfaltung. Wie können sie diese Ansprüche dauerhaft einlösen, ohne die Biosphäre und damit ihre eigenen Lebensgrundlagen zu zerstören? Welche Wege führen zu einer egalitären Weltgemeinschaft, deren friedliches Gedeihen die Begrenztheit natürlicher Ressourcen wirklich anerkennt?
Der dramatische Verlust an Artenvielfalt, die Verheerungen des menschengemachten Klimawandels, die millionenfachen Opfer von Diskriminierung, Armut und Hunger, die von autoritärer Herrschaft und entfesselter Kriegsbarbarei aufgehäuften Leichenberge führen uns jeden Tag vor Augen, wie dringlich zielführende Antworten sind.
Im Atlas der Weltwirtschaft 2022/23 werden wir jetzt eingeladen, uns aus makroökonomischer Perspektive in diese multiple Krisenhaftigkeit, in ihre Ursachen und Überwindungsmöglichkeiten hineinzudenken. Dazu haben Heiner Flassbeck, Friederike Spiecker und Constantin Heidegger einen reichhaltigen Fundus statistischen Materials zusammengetragen, mit Blick auf die letzten drei Jahrzehnte für wichtige Gebiete ökonomischer Entwicklungen ausgewertet und in großformatigen Abbildungen visualisiert.
Eine Stärke ihrer Analysen ist die zeitliche Dimension, in der Funktionsweisen und Beharrungskraft globaler Machtungleichgewichte aufscheinen. „Ein ökonomisch schwaches Land kann in der Regel nur wesentlich geringeren Einfluss auf die Spielregeln des internationalen Handels oder der Währungsverhältnisse nehmen. Beides sind aber die wesentlichen Rahmenbedingungen, unter denen sich ein Land beim Austausch mit dem Rest der Welt entwickelt“ (S. 47).
Eine handelsbedingt oft langfristig aufgebaute Auslandsverschuldung verstärkt die Abhängigkeit von den „Terms of Trade“ (Verhältnis der Export- zu den Importpreisen). Das Zusammenspiel beider Faktoren verunmöglicht es vielen Schwellen- und Entwicklungsländern, eine Geldpolitik zu betreiben, die mit niedrigen Kreditzinsen einer anhaltenden Investitionstätigkeit im Inland den Weg ebnen könnte. In dieser wirtschaftskolonialistischen Zwickmühle befinden sich z.B. große Teile von Lateinamerika und Afrika. Spiralen von überschießender Währungsabwertung und Kapitalflucht ausländischer Anleger sind ein permanentes Drohszenario. Im Ernstfall kann ihm nur mit Zinsanhebungen begegnet werden. Diese wiederum mindern nicht allein die Konkurrenzfähigkeit der einheimischen Unternehmen und halten die gesamte Volkswirtschaft auf einem unterdurchschnittlichen Produktivitätspfad, sondern stoßen aufgrund des Zinsabstandes zu den stabileren Industrienationen das Tor für internationale Devisenspekulation sogar noch weiter auf.
Selbst hoffnungsvoll neu antretende Regionen mit günstigen geographischen Bedingungen und gut ausgebildeten Arbeitskräften finden sich binnen Kurzem als bloße Absatzmärkte, verlängerte Werkbanken, billige Rohstofflieferanten und Hersteller landwirtschaftlicher Produkte wieder. Das buchstabieren die drei Autor:innen beispielhaft in einer eigenen Fallstudie aus, die sie dem Schicksal der Transformationsländer Mittel-, Ost- und Südosteuropas gewidmet haben (S. 50-69).
Nach dem Zusammenbruch des Sowjetimperiums geriet deren Übergang zum Marktsystem unter das Beratungsmonopol des IWF. Grund war der steigende Dollarbedarf in den ehemaligen Ostblockstaaten. Der wiederum war entstanden aus monetären Restriktionen seitens der „alten“ EU-Länder bei gleichzeitig durchbrechenden Inflationstendenzen, die in den bisher planwirtschaftlichen Strukturen bloß unterdrückt worden waren. Unter der neoliberalen Ägide des sog. Washington-Konsens schlug der Weltmarkteintritt für seine neuen Teilnehmer ins wohlfahrtstechnisch Dysfunktionale um: Schutzlose Öffnung, Deregulierung, Abbau sozialer Daseinsvorsorge und teils irrwitzige Privatisierungsprojekte unterbanden eigenständige industrielle Entwicklungen und den Aufbau öffentlicher Infrastrukturen, wie sie komplementär zu einem international auf Augenhöhe agierenden Kapitalstock benötigt werden. „Die Region ist gekennzeichnet von der Dominanz westlicher Unternehmen, massenhafter Abwanderung von Arbeitskräften und enormer politischer Instabilität, die bis zu offenem Antagonismus gegenüber der EU reicht“ (S. 50).
Der Wirtschaftsraum der EU wiederum gehört – trotz aller internen Ungleichgewichte – neben den USA, China und Japan zu den vier Handelsriesen, welche die globale Ökonomie schon rein quantitativ dominieren. Gemessen an den außenwirtschaftlichen Leistungsbilanzen gibt es eine langfristige Dynamik des Aufholens allenfalls in einigen „Tigerstaaten“ Asiens (Südkorea, Taiwan, Thailand, Singapur) und in anderen Ländern nur solange, wie sie ihre Bodenschätze zu hohen Preisen exportieren können (allen voran die Golfstaaten und Russland, aber z.B. auch Nigeria, Angola, Gabun und Botswana).
In jüngster Zeit haben verschiedene exogene Schocks die ganze Brüchigkeit dieser asymmetrischen und in vielfache Interessensgegensätze gespaltenen Ordnung zu Tage treten lassen. Dazu zählen die Störungen weltweiter Lieferketten durch die Corona-Pandemie ebenso wie die spekulativ verstärkten Engpässe bei der Energieversorgung im Zusammenhang mit dem russischen Vernichtungskrieg gegen die Ukraine.
Allerdings hebt der Atlas der Weltwirtschaft 2022/23 ganz zurecht darauf ab, dass sich schon jetzt ein noch viel langfristigerer Krisenherd deutlich spürbar niederschlägt und z.B. im Bereich der Nahrungsmittelproduktion massive Knappheiten erzeugt: Die menschengemachte Aufheizung der Erdatmosphäre, deren Hauptursache im Verbrennen fossiler Energieträger und den damit verbundenen CO2-Emissionen besteht.
Ohne Zweifel ist die seit Jahrzehnten wissenschaftlich belegte Klimakrise die wohl größte Herausforderung für die Menschheit. Als erster Schritt hätten sämtliche Wirtschaftsbereiche, Mobilität, Konsummuster und Lebensweisen längst auf die Basis erneuerbarer Energien gestellt werden müssen.
Die Zahlen sprechen eine andere Sprache: Im Energiemix der meisten Länder spielen die Erneuerbaren nach wie vor keine überragende, bei einigen Ländern sogar eine laufend geringere Rolle. Während der Jahre 2000 bis 2019 hat sich ihr Anteil im Weltdurchschnitt allenfalls kosmetisch von 13 % auf gerade mal 14 % erhöht – und das auch nur, weil die Nutzung nuklearer Energie etwas zurückging. Der Anteil der fossilen Energieträger Kohle, Erdöl und Erdgas verblieb in Summe bei 81 %. Wie illusorisch die Hoffnung ist, unter den gegebenen Weltmarktverhältnissen das Wirtschaftswachstum vom Energieverbrauch abkoppeln zu können, wird auch darin greifbar, dass sich die Produktion und damit auch der klimaschädliche Verbrauch von Kohle, Erdöl und Erdgas im genannten Zeitraum sogar um fast die Hälfte steigerten (von 337 auf 502 Millionen Terrajoule). „Erfolge sind ausgeblieben – stattdessen überschlagen sich die Meldungen von neuen Rekordemissionen. […] Es ist offensichtlich, dass die Welt gespalten ist in einen reichen Teil, der den Ausbau erneuerbarer Energien bestenfalls allmählich in Angriff nimmt, und einen armen Teil, der die industriellen Entwicklungsmöglichkeiten durch fossile Energieträger auf die gleiche Weise nutzt wie die hochindustriellen Länder vor gar nicht allzu langer Zeit“ (S. 28 u. S. 32).
Weil bei den allermeisten Ländern Produktion und Verbrauch fossiler Energieträger massiv auseinanderklaffen, verhindert das Netzwerk globaler Märkte in seinem jetzigen Zustand auch ganz systematisch, dass ein Vorpreschen einzelner Akteure grundlegende Verbesserung bringt. Ein spürbarer Nachfragerückgang bei einzelnen Importeuren – sei es aufgrund nationaler Klimaprogramme oder im Zuge von Sanktionen – bedeutet für den internationalen Handel in erster Linie Preissenkung und im Gegenzug Nachfrageausweitung in anderen Gegenden der Welt. Im Diskurs der Postwachstumsökonomik werden solche negativen Rückkopplungen auch als Rebound-Effekte beschrieben. Flassbeck, Spiecker und Heidegger wählen hierfür das Bild der „kommunizierenden Röhren“, die es im Bereich der fossilen Rohstoffe so zu verschließen gelte, „[…] dass Klimaschutzmaßnahmen auch tatsächlich fruchten“ (S. 39).
Als eigenes Lösungsmodell umreißen sie ein global umzusetzendes, regulatives Transformationsprogramm, das die Marktmechanismen auf der Nachfrageseite nutzen, auf der Angebotsseite jedoch aushebeln will, ohne dass dieser Strukturwandel zu sozialen Verwerfungen führt. Voraussetzung wäre, dass der Preis für fossile Energieträger relativ zu allen anderen Verbrauchspreisen über einen längeren Zeitraum vorhersehbar, gleichmäßig, zügig und unumkehrbar steigt:
1) Nachfrageseite. Die international einvernehmliche Vorgabe eines solchen Preispfades würde die Nachfrage nach fossiler Energie dauerhaft senken und zu langfristigen Umstellungen auf klimaneutrale Produktionstechniken, Verbrauchsgüter und Konsummuster führen. „Dann lohnen sich auch die privaten Investitionen in alternative Energieträger, was neue Arbeitsplätze in ausreichender Zahl schafft, um diejenigen, die an fossilen Versorgungsketten hängen, zu ersetzen“ (S. 9).
2) Angebotsseite. Die relative Verteuerung darf allerdings nicht als marktwirtschaftlicher Anreiz für vermehrte Herstellung wirken. Daher bedarf es zugleich einer klaren Vereinbarung zwischen allen Anbietern weltweit, das Gesamtangebot schrittweise und parallel zum Nachfragerückgang zu senken. Motivationsbasis könnte sein, dass der festgelegte Preispfad auch die zu erwartenden Erträge sichert und damit einen rechtzeitigen Umbau der Geschäftsmodelle erleichtert. „Steigen die Preise der fossilen Energieträger über 20 bis 30 Jahre […], kann das für die Produzenten extrem attraktiv sein, weil sie wirklich planen könnten, ohne wie bisher dem Auf und Ab der Rohstofferträge ausgeliefert zu sein. Sie sind allerdings einem absehbaren Ende der Rohstofferträge ausgeliefert, das sicher vor der vollständigen Ausbeutung ihrer Rohstoffquellen liegen muss, wenn die Erderwärmung auf ein beherrschbares Maß begrenzt werden soll“ (S. 39).
3) Berücksichtigung unterschiedlicher Wohlstandsniveaus. Klimaschutzmaßnahmen durch preisgetriebene Verhaltensänderungen aller dürfen nicht zu einer sozialpolitisch untragbaren Verarmung einiger führen. Die zusätzlichen Belastungen durch die stete Verteuerung fossiler Rohstoffe müssen daher für die ökonomisch Schwächsten dieser Welt abgefedert werden. Allerdings – so Flassbeck, Spiecker und Heidegger – könne das nicht über die künstliche Dämpfung einzelner Güterpreise funktionieren, da eine erfolgreiche Marktwirtschaft auf deren Lenkungsfunktion angewiesen sei. Stattdessen plädieren sie für eine „[…] subjektbezogene Umverteilung sowohl innerhalb von Ländern und als auch über Grenzen hinweg“ (S. 39). Subjekte in diesem Sinne sind einzelne Menschen, aber auch ganze Regionen und Nationen, die sich an die globale Transformation anpassen sollen, mit dieser Anpassungsleistung ökonomisch aber nicht überfordert werden dürfen.
Den drei Autor:innen ist selbstverständlich klar, dass eine praktische Umsetzung ihrer Vorschläge „einen politischen Kraftakt“ (S. 39) sondergleichen bedeuten würde. Nicht umsonst haben sie die fundamentalen Ungerechtigkeiten analysiert, die auf globaler Ebene schon seit Jahrzehnten einem wirklich kooperativen Neubeginn im Wege stehen.
Gleichwohl ist ihr Projekt auch aus freiwirtschaftlicher Sicht bedenkenswert. Heiner Flassbeck, Friederike Spiecker und Constantin Heidegger entwickeln eine globale Strategie zur Bekämpfung des Klimawandels, die Weltmarktprozesse durch eine zielgerichtete Rahmensetzung in sozial-ökologische Bahnen lenken will. Auch der deutsch-argentinische Sozialreformer Silvio Gesell (1862-1930) verfolgte das Ziel, dem Raubbau an Mensch und Natur ein Ende zu bereiten. Auf dem Weg dorthin will die von ihm begründete Freiwirtschaftslehre die Marktwirtschaft in antikapitalistische Strukturreformen der Geld- und Bodenordnung einbetten. Dass beide Herangehensweisen zumindest von ihrem Grundansatz her gut miteinander harmonieren, könnte als Basis für einen inhaltlich produktiven Dialog genutzt werden. Konkrete Anknüpfungspunkte gäbe es genug:
1) Freiland. Das freiwirtschaftliche Bodenreformprogramm zielt auf alle Naturgüter, die nicht durch menschliche Arbeit vermehrbar sind – also auf Grund und Boden sowie auf alle Bodenschätze und natürlichen Ressourcen. Schon Gesell betonte, dass diese Güter der gesamten Menschheit zustehen und durch Vergesellschaftung bzw. Internationalisierung aus den Fesseln des Privateigentums und (national-)staatlicher Hoheitsrechte befreit werden müssen. Sein pächtersozialistisches Konzept sah eine Vergabe der Nutzungsrechte im Meistbietungsverfahren und eine Ausschüttung der erzielten Nutzungsentgelte als sog. Mutterrente vor. Aktuelle Weiterentwicklungen stellen auf ökologische Konzeptvergaben und die damit verbundenen Steuerungsmöglichkeiten ab und bevorzugen auf der Rückverteilungsebene ein Naturressourcen-Grundeinkommen für alle Menschen. Diesem Gedanken könnten Flassbeck, Spiecker und Heidegger durchaus aufgeschlossen gegenüberstehen.
2) Freigeld. Auch in Bezug auf Gesells Geldtheorie wäre es spannend, mit den drei Autor:innen über Anschlussmöglichkeiten, Verbindendes und Trennendes zu diskutieren. Eine grundsätzliche Strukturkritik des bestehenden Geldsystems ist ihnen offenbar fremd, könnte die Überzeugungskraft ihrer Argumentation allerdings deutlich erhöhen. In der Tat besteht ein fundamentaler Konstruktionsfehler der gesamten Weltwirtschaft in einem Geld, das nicht nur als neutrales Tausch- und Kreditmedium fungiert, sondern auch als Mittel der Wertaufbewahrung, der Akkumulation von Kapital und des Aufbaus struktureller Herrschaft. Die verselbständigten Zwänge seiner zinsmäßigen Verwertung entfalten eine Dynamik, die Reichtums- bzw. Verschuldungskonzentrationen exponentiell anwachsen lässt und das gesamte Wirtschaften unter einen ökologisch fatalen Wachstumszwang setzt. Gerade diesen Expansionsdruck will die freiwirtschaftliche Geldreform verringern, indem sie das allgemeine Tauschmittel durch eine periodisch fällig werdende Gebühr unter Umlaufzwang setzt, so den nichthortbaren Waren gleichstellt und effektiv mengensteuerbar macht. Dass sich im Ergebnis die durchschnittlichen Kreditzinsen auf einen Satz von 0 % einpendeln würden, brächte der Wirtschaft ganz neue Entwicklungsperspektiven und könnte internationale Verschuldungsspiralen aufbrechen.
3) Internationale Währungs- und Handelsbeziehungen. Um das weltumspannende Währungs- und Handelssystem gerechter und ausgleichender zu machen, sprechen sich Flassbeck, Spiecker und Heidegger für eine „internationale Kooperation der Zentralbanken“ (S. 8) aus. Auch hierfür lassen sich bereits bei Silvio Gesell konkrete Umsetzungsvorschläge finden. Weiter ausgearbeitet wurden sie etwas später von dem britischen Nationalökonomen John Maynard Keynes (1883-1946). Dessen sog. Bancor-Plan sah die Gründung einer International Clearing Union (ICU) vor. Wie bei einem supranationalen Tauschring hätten die Zentralbanken der Mitgliedsländer bei der ICU Konten zu unterhalten, über die sie in einer ausschließlich diesem Zweck dienenden Buchungswährung ihre Leistungsbilanzen untereinander ausgleichen könnten. Der Druck geeigneter Verrechnungsregeln (Strafgebühren für Guthaben wie für Schulden, zinslose Darlehen etc.) würde sowohl die Schuldner-, als auch die Gläubigerländer dazu drängen, ihre Bilanzen ins Gleichgewicht zu bringen. Auch ökonomisch schwächeren Ländern wäre damit die Möglichkeit gegeben, ihr Wirtschaftspotential behutsam und allmählich auszubauen.
Diese drei zusätzlichen Bausteine und ergänzenden Überlegungen sollen das Verdienst von Heiner Flassbeck, Friederike Spiecker und Constantin Heidegger keinesfalls schmälern. Mit dem Atlas der Weltwirtschaft 2022/23 haben sie ein wegweisendes Buch vorgelegt. Es schärft unser Problembewusstsein, inspiriert zum Weiterdenken und öffnet unseren Blick in Richtung Veränderbarkeit.
Praktische Handlungsfelder müssen wir uns selbst erschließen. Das kann uns kein Buch abnehmen. Nur wenn wir unsere Komfortzone verlassen, zusammen mit anderen über uns hinauswachsen und zivilgesellschaftlichen Druck aufbauen, kann es Veränderung zum Besseren geben. Die Zeit drängt. Auf politische Institutionen können wir nicht länger warten.